Lehrgangsinhalte

Tänze im Kreis

Kreistänze und Spiraltänze gehören zu den ältesten Tanz –und Gebetsformen. Der Kreis als Ursymbol steht für Vollkommenheit und Einheit. Im Tanzkreis erschaffen wir einen verdichteten, spirituellen Raum, der uns vom Alltagsgeschehen bewusst abhebt.

Der geschlossene Kreis wirkt wie ein Gefäß, ein Kessel, ein magischer Kelch und gehört zu den zentralen Symbolen weiblicher Spiritualität. Diese Kreistänze, mit denen wir uns im Lehrgang beschäftigen, wirken wie getanzte Meditationen, Mantras, Anrufungen oder Gebete, die uns auf einer sehr tiefen, nonverbalen Ebene erreichen und unser Leben von innen her stärken können. Richtig eingesetzt haben diese Tänze einen therapeutischen Effekt, sie können Werkzeug zur Feier, Freude, Gemeinschaft, Erdung, Affirmation, Integration und Heilung sein.

Traditionelle Frauentänze

Diese überlieferten Tänze haben uralte Wurzeln und rituellen Charakter. Frauengemeinschaft, Naturverehrung, Lebenszyklen und Körperweisheit spielen dabeieine wesentliche Rolle. Die Tänze werden im Kreis getanzt, stolz, aufrecht, entspannt und mit dem Bewusstsein eines inneren Raumes, aus dem die Frauen Lebenskraft und Weisheit schöpfen. Die wertvollen Botschaften, die über Generationen von den Frauen durch den Tanz weitergegeben wurden, können für unser Frau- sein sehr kostbar sein und ermöglichen eine authentische Entfaltung unserer weiblich, leiblichen Identität.

Tänze der Roma

Die Tänze der Roma sind je nach regionaler Ausprägung oft sehr unterschiedlich.

Wir werden uns vorwiegend mit Roma Kreistänzen im Frauentanzstil aus Mazedonien, Kosovo, Bulgarien, Albanien, Griechenland und ev. Türkei beschäftigen. Die Tänze mit ihren einzigartigen und mitreißenden Melodien sind feurig, sinnlich und meditativ zugleich. Sie laden uns ein, ein Stück verlorengegangene Körperheimat zurück zu erobern und unsere Schönheit, Kraft und Sinnlichkeit als Frau lustvoll auszudrücken und zu genießen.

Meditatve Tänze

Neue choreografierte Meditationstänze, alte überlieferte Reigen und Gebärdentänze sind zu vergleichen mit gesungenen Mantras. Durch die schönen Melodien und die stetige Wiederholung einfacher Schrittfolgen und Symbolbewegungen wird ein Energiepotential erreicht, das tiefere Schichten in uns berührt und einen Zustand von entspannter Wachheit und meditativer Wahrnehmung ermöglicht. Alltagssorgen verschwinden und schöpferische Selbstheilungskräfte werden aktiviert.

Getanzte Lieder

Singen und Tanzen bilden eine Einheit. Zu wunderschönen Liedern und heilkräftigen Mantras bewegen wir uns mit einfachen Tanzschritten. Weder Tanzvorkenntnisse, noch Gesangvorkenntnisse sind dazu notwendig, lediglich die Hingabe für Tanz und Gesang sind erwünscht. Diese Art von Tanz und Gesang gehört zu den ursprünglichsten Tanzformen und Gebetsformen. Sie macht uns frei und unabhängig, denn wir sind auf keinerlei technische Hilfsmittel angewiesen. Körper, Stimmen, Bewegung, Gemeinschaft sind in der Lage ein energetisch hochwertiges Feld zu schaffen. Angelica Unger wird uns mit ihrer wunderschönen, heilkräftigen Stimme unterstützen.

Orientalischer Frauentanz

Elemente aus dem Orientalischen Bauchtanz werden in den Lehrgang immer wieder einfließen. Ein sanftes und lustvolles Experimentieren und Vertraut werden mit weichen, weiblichen, orientalischen Tanzbewegungen ermöglicht ein Erwachen und Pulsieren einer kraftvollen, schöpferischen Energie, die sich auch durch unsere Tänze und Leiblichkeit ausdrückt.
Das Zurückerobern dieser göttlichen Frauenlandschaft, die Integration unserer Körperlichkeit und Sinnlichkeit und die liebevolle Selbstakzeptanz als Frau bringt unsere ursprüngliche, weiblich spirituelle Lebenskraft zum Fließen und kann tiefe weibliche Wunden heilen oder einfach nur sehr viel Spaß machen.

Mondtanz

Das Tanzen mit dem Mond ist eine uralte magische Praktik der Frauen. Mondzyklus und Frauenzyklus sind identisch, deshalb sind Frauen auf eine ganz ursprüngliche und natürliche Weise in diesen großen Naturkreislauf eingebettet. Unsere Vorfahren (Ahninnen) wussten von der Kraft der Zyklen und des Mondes. Die verborgenen Weisheiten drücken sich in den Tänzen aus und werden durch die lebende, atmende, körperliche Erfahrung des Tanzes selbst übertragen.
Die LG- Tanztage sind meist auf die Mondphasen abgestimmt und bieten so eine Möglichkeit, Wegbereiter zu werden für ein neues (altes) Verständnis weiblicher Spiritualität und einer Rückbindung (religio) zu meiner ursprünglichen Kraftquelle als Frau. Das bewusste Anschließen an einen größeren, universellen Kreislauf schenkt uns ein Gefühl von Vertrauen, Geborgenheit, Sicherheit und Hoffnung, lässt uns größere Zusammenhänge erahnen und kann das Gefühl eines entfremdenden, abgeschnittenen Lebens mildern oder sogar heilen. Wir können unseren Lebensalltag in das kosmische Rad integrieren. Wer am Rhythmus des kosmischen Pulsschlags teilnimmt, fühlt sich schließlich mit allem verbunden.

Freier Tanzausdruck und TRAGERŪ-Körperwahrnehmung

Innerhalb des Tanztrainings gibt es immer wieder Räume für freie Bewegung und freien Tanzausdruck.
Den eigenen Körper wahrnehmen spielt für unsere Tänze ebenfalls eine wesentliche Rolle. Die TRAGER®-Bewegungslehre ist eine sehr geeignete Methode, um unseren Körper auf eine angenehme, sanfte, lustvolle und spielerische Weise zu erkunden. Sie lässt uns Freiheit, Leichtigkeit, Weichheit in unseren Bewegungen erfahren, lockert hartnäckige Verspannungen, erlöst starre Muster und verleiht unseren Bewegungen mehr Anmut. Eine neu gewonnene Lebendigkeit und ein positives, freies Körpergefühl können sich dadurch entwickeln. Körperwahrnehmung und freier Tanzausdruck bilden
eine Ergänzung, Vertiefung, Vorbereitung und Ausgleich zum Kreistanztraining.

Mehr zur TRAGER® Körperwahrnehmung und Bewegungslehre findest du im Internet: www.trager.at oder siehe in Homepage von Uta www.dance-and-spirit.at

Unterstützend zu unserem Tanztraining gibt es Impulse und Anregungen zur Tanzanimation und gefühlter Bewegung, so wie Kreistanzideen von Uta mit Bauchtanzelementen.